Vita

Nach dem Abitur in Aschaffenburg absolvierte Ute Ziemer ihr Studium an der Hochschule für Musik und dem Konservatorium der Stadt Wien und bei Ruthilde Boesch, der Lehrerin von Edita Gruberova. Ein Auslandssemester verbrachte sie am „Lee Strasberg Theatre Institute New York“. Zusätzlich besuchte sie Meisterkurse bei Walter Berry, William Matteuzzi und Jill Feldman. 2003 traf sie Elisabeth Schwarzkopf, mit der sie intensiv ein großes Lied- und Opernrepertoire erarbeitete.

Ute Ziemer gastierte an der Kammeroper Wien, am Badischen Staatstheater Karlsruhe und bei den Opernfestspielen St. Margarethen. Sie sang Adele in der „Fledermaus“ (Schlosstheater Schönbrunn), Marzelline in „Fidelio“ und vor allem Pamina in der „Zauberflöte“. Am Staatstheater Meiningen folgten im Festengagement bis 2012 nach der Agathe in Philipp Stölzls gefeierter Inszenierung des „Freischütz“  u.a. Rossinis „Mosè in Egitto“ und die Baronin Freimann im „Wildschütz“. 

 

Konzertreisen führten sie ins Konzerthaus und Musikverein Wien, KKL Luzern, Gewandhaus Leipzig, Concertgebouw Amsterdam, Chicago Symphony Hall, Wigmore Hall London, Philharmonie und Konzerthaus Berlin. 

Sie arbeitete mit so renommierten Dirigenten wie Jaap van Zweden, Helmuth Rilling, Sascha Goetzel, Herbert Prikopa und Ernst Märzendorfer zusammen.

 

Ihre CD „Lieder von Mozart und Schubert“ wurde von Radio Stephansdom Wien zur „CD des Tages“ gewählt. 2009 lud der weltbekannte Liedbegleiter Roger Vignoles sie ein, mit ihm das Eröffnungskonzert des Festivals „SommerLiedWeinberg“ zu gestalten, weitere Lied- Partner waren Julian Riem und Donald Sulzen. 2012 erschien  die CD „Weihnachtslieder“ mit Werken u.a. von Richard Strauss und Hugo Wolf. 2015 folgte, ebenfalls bei Gramola, ihre CD „Meinem Kinde" und 2022 das „Goethe-Projekt“.

 

Ute Ziemer wurde mehrfach ausgezeichnet: 2007 Förderpreis für junge Künstler der Mozartgemeinde Wien; erste Preise: 2006 beim Internationalen Johannes Brahms-Wettbewerb für Lied, 2002 beim Belcanto-Wettbewerb Bad Wildbad. Ute Ziemer wirkte außerdem bei mehreren Uraufführungen zeitgenössischer Komponisten (2015 Uraufführung von Enjott Schneiders „Verteilen“ mit Mitgliedern der Münchner Philharmoniker) sowie bei CD- und Fernsehproduktionen mit, etwa für den NPO (Blumenmädchen unter Jaap van Zweden, ausgezeichnet mit dem Edison Award 2012), ORF, SWR und den Bayerischen Rundfunk.

Im Jahr 2021 und 2022 erhielt Ute zweimal das Stipendium "Neustart Kultur" des Deutschen Musikrats für diverse Projekte sowie eines der GVL zur Forschung über die Münchner Liedkomponistin Josephine Lang.