Ein GVL-Stipendium ermöglichte mir im Herbst 2021, mich eingehend mit der - selbst in München ziemlich unbekannten - Liedkomponistin Josephine Lang zu beschäftigen:
Die Tochter des Münchener Violinisten und Mitglieds des Münchener Hoforchesters Theobald Lang (1783–1839) und der Kammersängerin Regina Hitzelberger (1788–1827) galt als Wunderkind. Mit elf Jahren trat sie als Klaviersolistin mit Variationen von Henri Herz in einem Konzert der Münchener Gesellschaft Das Museum auf.[1] Bevor sie im Alter von fünf Jahren mit dem Komponieren begann, hatte sie bereits Klavierunterricht erhalten. Sie machte auf dem Klavier enorme Fortschritte und gab bereits mit zwölf Jahren erste Klavierstunden... Später besuchte sie schließlich ein Institut, wo sie vor allem großes Interesse für neuere Sprachen und Literatur entwickelte, was sich später auf ihre Liedkompositionen auswirkte.Hier verkehrten zu damaliger Zeit viele bedeutende Musiker wie beispielsweise Felix Mendelssohn Bartholdy, der später Pate ihres ersten Sohnes Felix (1842–1868) wurde, oder der Musikpädagoge Ferdinand Hiller. Besonders Mendelssohn war von ihren Liedern beeindruckt und schrieb im Oktober 1831:
„Die hat nun die Gabe, Lieder zu komponieren, und zu singen, wie ich nie etwas gehört habe, es ist die vollkommenste musikalische Freude“[1]
https://de.wikipedia.org/wiki/Josephine_Caroline_Lang
Ute Ziemer
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